Bericht von Günther Breiter
Die Siegerehrung war, wie die gesamte Wettkampfwoche, sehr gut organisiert. Sie erfolgte jeweils in den Bogenklassen über alle Altersklassen. Das ist sehr effektiv und ermüdet die Teilnehmer nicht.
Wir sind für die AAE gestartet und ich glaube, dass wir als sehr kleiner Verband sehr erfolgreich waren. Auf jeden Fall war es eine wunderschöne Woche mit vielen unvergesslichen Eindrücken!
Fazit:
Einige werden sich Fragen, ob das überhaupt eine Weltmeisterschaft ist, für die man sich nicht qualifizieren muss?
Der Ausrichter, die IFAA versteht sich als Breitensportverband und es waren Sportler aus vielen Ländern dabei. 600 Teilnehmer waren zugelassen und leider waren es am Ende nur noch knapp 400. Die WFAC wurde coronabedingt 2 Mal verschoben und die Situation in der Ukraine hat bei vielen gemeldeten Teilnehmern zusätzlich zu Verunsicherung geführt.
Schaut euch die Ergebnislisten an und urteilt selbst.
An den 5 Wettkampftagen schießt jeder Schütze mindestens 476 Pfeile! Wenn dann am Ende zwischen den Platzierungen 5, 10 oder weniger Ringe Differenz sind, dann ist das für mich sehr beeindruckend!
Dabei zu sein, durchzuhalten sich auf einer Welle tragen zu lassen und mit Misserfolgen sportlich umzugehen, ja das ist schon weltmeisterschaftlich!
Viele sagen, dass Feldbogenschießen sei die Königsdisziplin im Bogenschießen. Lange Distanzen (73 m), viele Walk ups und Fächerschüsse und sich immer wieder neu Ausrichten, den Stand aufbauen, fokussieren und konzentrieren
Ob ein 5-tägiges Turnier noch zeitgemäß ist, kann sicherlich kritisch diskutiert werden.
Ob wir diese Strapazen nochmal meistern können ist fraglich. Doch die Eindrücke der WFAC in Südafrika und jetzt in Estland kann uns niemand nehmen!