Ein Bericht von Udo Schriefers
Vielleicht bin ich ja etwas sentimental, aber die großen Tiere aus der Anfangszeit unseres Vereins, waren mir immer schon ans Herz gewachsen. 16 oder 17 Jahre ist es her, dass wir sie angeschafften und vielen Schützen haben wir zu Turnieren unvergessliche Bilder in den Wald gezaubert. Umso mehr schmerzte es mich, als ich vor einigen Wochen auf den 3D Platz kam und sah, wie sowohl der stehende Bär und erst recht, der Bison zerschnitten und zerteilt als Ergänzung der Backstopps auf dem Platz verteilt waren.
Dem letzten Gruppe 1 Tier aus dieser Zeit, dem Grizzly sollte das nicht passieren. Nur mit Kopfschütteln registrierte ich, wie er mehr schlecht als recht wieder zusammengestückelt wurde, weil scheinbar niemand so richtig daran interessiert war, dieses eigentlich unkaputtbare Tier zu pflegen. Und wie zerstörerisch manchmal mit dem Vereinseigentum umgegangen wird, ist für mich ohnehin unverständlich. Aber das nur am Rande.
Als erstes haben wir den Bären vom Platz in die Halle verfrachtet, damit er mit seiner ramponierten Oberfläche unter der Sonne nicht noch mehr Schaden nimmt. Ok, es hat länger gedauert, als ich dachte und am Ende hat die Malerfirma M.I.T. von Herrn Enrico Mechsner aus Rabenstein, sich auch noch kräftig ins Zeug gelegt, um ein fantastisches Ergebnis zu erzielen. Denn am Anfang hatte ich ihn nur um fachlichen Rat gefragt, doch er entwickelte selbst Ehrgeiz und probierte verschiedene Beschichtungen aus, damit der Bär wieder so aussieht, wie auf den Bildern zu sehen. Lediglich 120 € an Material und einige Stunden Arbeit waren notwendig, um ein Tier das neu 2.000 € kostet, wieder in einen ansehnlichen Zustand zu versetzen.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Enrico für seine Unterstützung. Zeigt sie doch, dass mit ein wenig Sachverstand und Gutem Willen Werterhaltung betrieben werden kann. Die beigefügten Bilder lassen das vorher/nachher erkennen. Ich hoffe, dass wir jetzt wieder lange Freude an dem Tier haben werden……wenn er ein bisschen gepflegt wird. Gut zu wissen, wie es nun geht
In Kürze wird der Bär, fest montiert, wieder auf dem Platz erscheinen.