Ein Bericht von Tom Sonntag

Erster nach dem ersten Spieltag! Soviel sei vorweggenommen.

Es ist der 10.12.2023, Dresden, Spieltag eins der Landesliga Recurve, mit dabei Linus Buck, Martina Lange, Matthias Dietzold, Toni Kühnert und Tom Sonntag.

Die Stimmung war, wie meist im Ligabetrieb sehr aufgelockert, im Prinzip war es ein Adventsausflug mit Freunden. Der Bogensport an sich ist meist ein großes Wiedertreffen toller Menschen, der Großteil tickt gleich wie einer selbst, daher sind diese Wettkampfwochenenden eigentlich mehr Spaß als Wettkampf.

Nach der Begrüßung um 10:20 Uhr und einigen Passen Einschießen ging es sogar ein paar Minuten vor dem geplanten Beginn 11 Uhr also los. Plauen – Glauchau – Werdau -Radeberg – Niederau – Dresden – Döbeln so die Reihenfolge für uns.

Direkt zum Beginn im Match gegen Plauen schießen wir tatsächlich unser konstantestes und bestes Match. Die Satzpunkte sind tatsächlich top notch und sogar besser als wir dies im Training gezeigt hatten. Trotzdem gibt es eine herbe 1-7 Klatsche, da Plauen einfach nach an der Perfektion uns kurz mal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Genug geerdet folgten allerdings zwei sehr souveräne 6-0 Erfolge und ein hart umkämpfter 6-4 Erfolg vor der Pause. Und hier war schon zu spüren wie positiv die Gruppendynamik im Team war, nach 4-0 Führung kam der kurze Einbruch zum 4-4 aus dem wir uns gegenseitig gepusht haben und auch wenn ein Pfeil nicht ganz so lief wie geplant, nicht aufgegeben haben sondern nachgelegt haben.

Nach der Pause also das Mammutprogramm mit Beginn gegen Niederau, wackelig aber doch ein insgesamt verdienter Sieg brachte uns in die letzten beiden Spiele auf Platz 2 liegend. Dresden zu dem Zeitpunkt als bestes Team galt es also zu schlagen. Auch hier wieder ein großes Duell mit starken Sätzen auf beiden Seiten, ähnlich dem Auftaktmatch gegen Plauen. Einzige Änderung nach 1-5 Rückstand schlugen wir mit einem überragenden 4. Satz zum 3-5 zurück, Entscheidungssatz Nummer 5 folgte. Unentschieden oder Sieg für Dresden.

Hierbei gab es ein Kopf an Kopf Duell bis zum 6. Pfeil, zu dem Zeitpunkt lagen wir um einen Ring vorn, Dresden mit 10 Sekunden auf der Uhr mit einer 8. Glücklicherweise gelang es mir 2 Sekunden vor Ablauf der Uhr meinen zu dem Zeitpunkt wichtigsten Pfeil in der 10 zu versenken, anschließend löste sich einiges an Anspannung in verbaler Form und die Halle sollte noch einmal vor dem letzten Match von meinem mir nicht zu definierendem Schrei erweckt werden. Sorry nochmal dafür an der Stelle.

Beim letzten Match gegen Döbeln, gehen die ersten beiden Sätze klar an Döbeln und auf meine Kappe, neben dem Schrei sind mir da wohl auch ein paar Punkte Konzentration flöten gegangen.

Gut, dass wir dann zum 4-4 ein weiteres Mal in eine Kopf an Kopf Situation gerieten und wieder musste der letzte Pfeil sitzen, den ich mit 5 Sekunden auf der Uhr erst aufbauen konnte. Summa summarum konnte dieser mit 1 Sekunde vor Ablauf der Uhr gelöste Pfeil das Match für uns entscheiden, auch wenn sich diese letzten 5 Sekunden eher wie 2h angefühlt hatten bin ich froh, dass wir hier das letzte Match für uns entscheiden konnten und somit als Tabellenführer in die Rückrunde gehen.

Danke an dieser Stelle an unsere Mannschaft, die hier einen tollen zweiten Adventsausflug für die Chembows auf die Beine gestellt hat.