Ein Bericht von Astrid

Die World Bowhunter Championship fand vom 03.07. bis zum 07.07.2023 in Rovaniemi, der Hauptstadt von Finnisch-Lappland, statt.

Insgesamt nahmen ca. 860 Schützen*innen in den unterschiedlichen Bogen- und Altersklassen, darunter auch 4 Mitglieder der Chembows, teil.

Das Briefing für die AAE-Schützen fand wie immer vor dem Marsch der Nationen statt. Daher haben wir uns am Sonntag, den 02.07., rechtzeitig vor Beginn getroffen und nach der Informationsrunde das obligatorische Gruppenbild aufgenommen. Danach ging es mit dem Marsch der Nationen los. Anders als zur EBHC in Confolens sehr ruhig, ohne Musik und Zuschauer. Ziel war der Sportplatz gegenüber dem Competition Center, der später auch als Practice Range fungierte. Hier sollte jede Nation einen symbolischen Pfeil zur Eröffnung der Championship schießen. Das gespickte Tierchen wurde dann zur Eröffnungsfeier in das Competition Center gebracht. Und auch die Eröffnungsfeier lief anders, als wir es bisher kennen gelernt haben. Die finnischen Ausrichter überraschten uns mit einem Schauspiel in englischer Sprache, übersetzt durch Vertreter der IFAA. König Löwenherz und Robin Hood treffen den Weihnachtsmann in Finnland…

Vom 03.07. bis 07.07. folgten dann die Wettkämpfe (3D-Hunter, 3D-Standard, Unmarked Animal Round) mit morgendlichem oder abendlichem Briefing. Richtig gelesen – abendliches Briefing. Jeder Teilnehmer hat eine Runde in der Nacht oder besser gesagt unter der Mitternachtssonne geschossen. Ein unvergleichliches Erlebnis in dieser wundervollen Natur. Darauf folgte jeweils der freie Tag.

Vier sehr schöne und anspruchsvolle Parcours. Strenge Auflagen, da Naturschutzgebiet. Kompakt als Zwillingsparcours gestellt, mit jeweils einem gemeinsamen Verpflegungsstützpunkt. Teilweise nur über Holzplanken begehbar, da Sumpfgebiet. Pfeile suchen verboten. Gestartet wurde mit einer Stunde Versatz zwischen 8.00 und 11.00 Uhr mit dem gemeinschaftlichen Marsch, ca. 20 min, in den Parcours.
Das war für den Ausrichter eine günstige logistische Variante, bedeutete aber für die Schützen erhöhte Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme an den Schnittstellen, um beim Einlaufen in den Parcours die bereits gestarteten Schützen nicht zu stören. Außerdem fehlte uns ein bisschen die Gemeinschaft.

Das Wetter war überwiegend sehr freundlich, wenn auch die Temperaturen in den ersten Tagen sehr niedrig waren. Die Sportgeschäfte haben sich über den Umsatz mit den Schützen gefreut. Zur Wochenmitte hin, wurde es deutlich besser und wir hatten tatsächlich rund um die Uhr Sonnenschein.

Zur Siegerehrung am Samstag haben wir uns ebenfalls im Competition Center eingetroffen. Neben Einzel- und Styleteamwertung gab es auch die Wertung „Team of Nation“.

Und nun sind sie schon wieder vorbei, die anstrengenden, aufregenden, unvergesslichen Tage. Wir haben uns wacker geschlagen und unser Bestes gegeben. Belohnt wurden wir mit folgenden Platzierungen:

Udo Schriefers AMBL 1. Platz

Astrid Arlt VFBU 2. Platz

Conny Fink AFBHR 7. Platz

Falk Köhler AMBU 16. Platz