Ein Bericht von Tom Sonntag

Landesliga Recurve im Freien, nach 3 Jahren Zwangspause kam es also zum Comeback der Landesliga im Recurve des SBV. Lange gab es Zweifel bezüglich der Termin- und Spielortfindung doch in diesem Jahr gab es endlich die Neuauflage.

Ein kurzer Abriss der wichtigsten Regeln: 50 m Distanz, 80er Vollauflage, 3 Schützen, die pro Match festgelegt werden. 3 Wertungspfeile pro Schütze, 240 Sekunden Zeit. Maximal 5 Sätze pro Match. Bei 5:5 gibt es Punkteteilung statt Stechpfeil. Pro Team muss ein Teilnehmer, der nicht die Altersklasse „Herren“ schießt, teilnehmen.

7 statt der 8 gemeldeten Mannschaften traten also in zwei Spieltagen am 14. Mai und dem 02. Juli gegeneinander an um herauszufinden, wer die beste Recurvemannschaft des Landes stellt. Jeweils um 10:25 Uhr fand die Begrüßung statt, ab 11 Uhr flogen die Wertungspfeile.

  1. Spieltag 14. Mai – Dresden

Am 14. Mai traten wir in der Besetzung Steve Laux, Hendrik Büttner, Toni Kühnert, Martina Lange, René Georgi und Tom Sonntag an. Nach anfänglicher Verwirrung um den Schießmodus, bei dem meine Wenigkeit das Regelwerk ungenau gelesen hatte und der Meinung war, es müssten pro Schütze 2 statt 3 Pfeile geschossen werden, starteten wir direkt mit einer Niederlage gegen Dresden. Gegen Freital gelang uns dann ein erster Erfolg und auf dieser Welle ritten wir weiter und konnten als einziges Team in der Hinrunde Leipzig schlagen. Nach dem Freimatch dann gegen Plauen der nächste Achtungserfolg. Leider konnten wir in den letzten beiden Duellen gegen Glauchau und Niederau keine weiteren Erfolge einstreichen, so dass am Ende ein knapper Platz 3 zu Buche stand.

Nichtsdestotrotz ein beachtlicher Erfolg, dafür dass wir das erste Mal überhaupt eine Recurvemannschaft stellten und froh waren überhaupt antreten zu können, weil bis eine Woche vor Landesligabeginn wenig Training möglich war.

Insgesamt musste man auch klar konstatieren, dass das Leistungsniveau sehr ausgeglichen war, es konnte keiner mit etwas weniger Einsatz in eins der Matches gehen. Knappe Matches mit knappen Satzergebnissen zeigten uns, dass wir ungefähr in dem Niveau mitschießen konnten aber auch unsere Leistung abrufen mussten um hier nicht unter die Räder zu geraten.

2. Spieltag 02.Juli – Freital

In der Rückrunde am 02.Juli gab es im Vergleich zur Hinserie die Änderung, dass die Regelung des Schützen der nicht in der Altersklasse „Herren“ gestrichen wurde, da bei zwei Mannschaften sonst keine Mannschaft zustande gekommen wäre. Da gleiches Recht für alle galt und auch unserer Vizelandesmeisterin Martina in unserem Team angeschlagen nicht zur Verfügung stand, gab es zwei Wechsel im Lineup: Linus Buck und Matthias Dietzold kamen für René Georgi und Martina Lange ins Team. Die Matchreihenfolge blieb zur Hinrunde unverändert und so starten wir wieder gegen Dresden. Und es kam wie es kommen musste, 0:4 Rückstand nach zwei Sätzen. Doch diesmal bewiesen wir früh an diesem Wettkampftag Nerven aus Stahl und drehten das Match zum 6:4!

Ein Sieg gegen Freital folgte und so starteten wir mit 4:0 Matchpunkten nach 2 Spielen. Das prestigeträchtige Duell gegen Leipzig folgte, mit einem starken Hin und Her bis zum Entscheidungssatz 4:4 nach 4 Sätzen, doch dann passierte es, ein M für unser Team nach einer der starken Windböen dieses Tages. Egal, abhaken, weitermachen, einer von 9 Pfeilen. – Zack, Leipzig mit dem M. – Endstand 63:61, für Leipzig.

Leider konnten wir also Leipzig nicht wie in der Hinrunde ärgern, ließen uns davon aber nicht beirren. Im Freimatch wieder den Rhythmus finden und gegen Plauen wieder angreifen. Gesagt getan, ein glattes 6:0 um wieder Selbstbewusstsein zu tanken.

Nun also wie in der Hinserie noh zwei wichtige Duelle gegen Glauchau und Niederau. Um aufs Treppchen zu kommen können wir uns hier kaum Fehler leisten.
Leider sahen wir keinen Stich im Match gegen Glauchau, obwohl wir selbst mit guten Satzergebnissen glänzten, war Glauchau für uns an diesem Tag nicht zu schlagen. Dann das abschließende Duell gegen Niederau. Für uns ging es um Platz 3 für Niederau um Platz 1 oder 2. Ein Topduell zum Abschluss. Und was für eins: Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Satzverlust trotz 72 Punkten musste verkraftet werden, 3:5 Rückstand vor dem letzten Satz. Dank einer hervorragenden Leistung und einer grandiosen 29 zum Abschluss sicherten wir uns diesen letzten Satz zum 5:5 – Punkteteilung, Platz 3 für uns, Niederau Platz 1 und Leipzig wurde in der Endabrechnung zweiter.

Generell merkte man aber deutlichen Rost bei der Organisation der Landesliga. So kam es erst spät zu den Zusagen, ein Team musste dann doch kurzfristig absagen. Schade, schade aber letztendlich ein schönes Erlebnis und wir hoffen auf eine Neuauflage im kommenden Jahr, vielleicht ja auch mit einem Spieltag im Sportpark Rabenstein.

Abschließend möchte ich mich dafür bedanken, dass ich diese Jahr dieses Team zur Landesliga führen durfte und möchte danke sagen für zwei schöne, lustige und sportlich erfolgreiche Sonntage!