Bericht von Toni Kühnert
Im Rahmen der Aktion „#sportvereint“ des Landessportbundes wurden Vereine dazu animiert ein Stück weit zur Normalität zurückzukehren und ein deutliches Zeichen zu setzen, dass Sport auch in einer Pandemie sicher und durchführbar ist.
Auch wir haben uns daran beteiligt und ein Spaßturnier als Wiedereinstieg für unsere Schützinnen und Schützen veranstaltet. Es war für alle Vereinsmitglieder gedacht, ob groß oder klein, Jagdbogen bis Compound – Alles war erlaubt und auch zahlreich vertreten. 27 Teilnehmende haben die Chance genutzt und sich nach langer Zeit endlich wieder auf dem Platz eingefunden, um sich zu messen. Allerdings lief es anders ab als gewöhnlich, denn aufgrund der Trainingssituation des letzten Jahres war sowohl die Pfeilanzahl als auch die gewohnten Distanzen stark reduziert, ja selbst die Abstände zwischen den Schützen waren größer als sonst.
Um zu unterstreichen, dass wir als Bogenschützen einen Individual-Sport ausführen, haben wir das Aktionsturnier so gestaltet, dass jeder Schütze seine Pfeile unabhängig von anderen Schützen holt, seine Treffer selbst aufnimmt und seinen eigenen Rhythmus schießt. Leider war es uns nicht möglich wie gewohnt eine Siegerehrung mit allen Schützen durchzuführen.
Die Ergebnisse wurden von uns erfasst und ihr könnt diese hier einsehen.
Ich persönlich hatte den Anschein, dass alle Anwesenden sehr zufrieden und glücklich damit waren, wieder auf dem Platz zu stehen. Seien es die kurzen Gespräche mit den viel zu lang nicht gesehenen Freunden, oder allein die Tatsache, ihr Hobby nach teilweise über einem Jahr Abstinenz endlich wieder ausführen zu können. Es war für alle ein mehr oder weniger lang ersehnter Weckruf. Ein Lichtblick in einer doch sehr tristen Zeit voller Entbehrungen. Ein Hoffnungsschimmer auf ein Stück Normalität.
Es war schön zu sehen, dass die Schützen in dieser langen Zeit nicht alles verlernt, sondern auch zu Hause mit Disziplin und Ehrgeiz an ihren sportlichen Leistungen gearbeitet haben. Man sagt immer so schön „Ach … Das ist doch wie Fahrrad fahren. Einmal den Bogen wieder in der Hand und es klappt!“. Als Trainer muss ich schon sagen, dass das tatsächlich stimmt, auch wenn sich einige kleinere Fehler eingeschlichen haben, die man in der ein oder anderen Trainingseinheit wieder gerade ziehen muss.
Abschließend bleibt mir eigentlich nur noch zu sagen, dass auch ein kontaktfreier Individual-Sport von den sozialen Kontakten lebt!
Ich möchte mich hier im Namen aller beteiligten bei den Startern bedanken. Danke, dass ihr diesen kleinen Neustart so bereitwillig und mit, meiner Meinung nach, viel Freude zusammen mit uns begleitet habt.