Bericht von Kati Witschaß

Die Sonne strahlte, der Platz leuchtete im satten Grün und viele Helfer trafen sich am Sonntagmorgen, um die Durchführung des 2. Bogenlauf Cups in Chemnitz abzusichern.

[URIS id=8220]
Punkt 9.00 Uhr wurde die Helferschar in die einzelnen Aufgaben eingewiesen. Dazu gehörten die Einteilung in Rundenzähler, Streckenposten, Zeitnehmer und Scheibenrichter sowie eine Kurzeinweisung in die Abläufe und Regeln beim Bogenlaufen und die Kontrolle der dazu notwendigen Materialien.
Ich gehörte zu den Scheibenrichtern und benötigte die Wertungslisten, die farbigen Strafundenkarten sowie ein gutes Fernglas. Zum Glück führten wir beim Einschießen einen Wertungsprobelauf durch:
Blick durch das Fernglas – erster Pfeil – Ansage Treffer oder kein Treffer – oberste Strafrundenkarte weglegen oder liegen lassen. Danach wieder: Blick durch das Fernglas – zweiter Pfeil – Ansage Treffer oder kein Treffer – oberste Strafrundenkarte weglegen oder liegen lassen. Das alles wiederholt sich viermal. Je nach Anzahl der Treffer liegt die rote Strafrundenkarte für 4 Strafrunden, die gelbe für drei, die grüne für zwei, die blaue für eine Strafrunde oder (selten genug) die weiße Karte für das straffreie Weiterlaufen oben und wird hochgehalten. Sicherheitshalber wird dem Schützen die Anzahl der Strafrunden zugerufen und danach in die Wertungslisten eingetragen –  geschafft.
Vier Startgruppen stellten sich der Herausforderung, Laufen und Schießen. Die Laufstrecke betrug 400 m bei den Kindern bzw. 800 m bei den Erwachsenen. Die Strafrunden waren für die Kinder jeweils 50 m lang, die Erwachsenen wurden mit jeweils 100 zusätzlich zu laufenden Metern bestraft. Drei Mal kamen die Läufer an den vier Feldscheiben mit einem Durchmesser von 20 cm vorbei. Jede musste von den Erwachsenen aus einer Entfernung von 20 m getroffen werden. Die Kinder durften 5 m näher an die Scheiben heran. Während Kinder und Senioren jedes Mal im Stehen schießen durften, mussten die Erwachsenen – als ob das nicht schon so schwer genug ist – in der zweiten Runde knieend schießen.
Den Abschluss des Bogenlauf-Cups bildete die Staffel. Je 3 Bogenläufer bildeten eine Mannschaft. Jetzt wurde es mit der Wertung kompliziert, da die Bogenläufer nun noch zwei Reservepfeile für Fehlschüsse hatten. Diese mussten auf der richtigen, noch nicht getroffenen Scheibe landen und zügig angesagt werden. Eine Herausforderung.
Am Ende waren alle zufrieden: Die Bogenläufer, weil sie die sportliche Herausforderung bewältigt hatten und die Scheiben- und Strafrundenrichter, die Streckenposten und Zeitnehmer, weil sie die Kontrolle und Wertung zur Zufriedenheit der Bogenläufer erfüllen konnten.
Für alle war es daher am Ende klar: Herzlich willkommen 2020 zum 3. Bogenlauf-Cup in Chemnitz.