Bericht von Willi Albers
Am Samstag um 9:30 Uhr ging es los in Richtung Kleinleipisch/Lauchhammer zur diesjährigen DM BoV Halle, ganz entspannt, da wir erst am Nachmittag antreten mussten.
Die meisten Teilnehmer fuhren mit dem Kleinbus, den Tom über seine Firma besorgt hatte. Hier schon der erste Dank für die Organisation und das Sponsoring an Tom. Enrico, Jens und ich fuhren mit meinem Auto und sind ohne Staus gut am Austragungsort angekommen. Die Wettkämpfer des Nachmittags waren: Gabriela Beckert, Steffi Bressel, René Georgi, Sophie Herrmann,Tom Kallauch, Jens Nowotsch, Maurice Oehler, Eric Schicker, Enrico Trautzsch,Frank Wendler und ich Wilfried „Willi“ Albers. Silke Militzer dokumentierte das Geschehen photographisch mit dem Handy und die Familie von René war als Fanclub mit Plakat zur moralischen Unterstützung mit angereist.
Dann die Anmeldung und erste Kontaktaufnahme mit der Halle, wo noch der Wettbewerb der Jugendlichen lief. Anschließend konnten wir dann in die Halle und unsere Bögen aufbauen. Die Halle war gut ausgeleuchtet und gut temperiert, inklusive des Caterings also gute Wettkampfbedingungen. Vielen Dank an dieser Stelle an das Ausrichterteam. Nach der Bogenkontrolle und den Einschießpassen war dann die Begrüßung aller Teilnehmer mit Nationalhymne. Dabei wurde Thomas Röher aus Jena geehrt, der das Bundesverdienstkreuz am Band für seine sehr lange Tätigkeit für den DBSV erhalten hatte. Ein wichtiger Punkt für die Wahrnehmung unseres Sportes in der Öffentlichkeit.
Es begann der Wettkampf und allen Mitschützen war eine gewisse Aufregung anzumerken, manchmal auch durch die eine oder andere verbale Kommentierung des jeweiligen Schussergebnisses. Ich versuchte mich also durch das Geschehen der unmittelbaren Umgebung nicht aus der Konzentration bringen zu lassen, zumal eine aufkeimende Erkältung die Sache zusätzlich erschwerte. Schuss für Schuss also immer wieder die gleichen Schritte des Schussablaufs durchführen, und ganz wichtig, die linke Feder des Pfeiles an meiner Nasenspitze zu spüren. Ich hatte am Tag zuvor vom Trainer Tom den Hinweis bekommen, dass ich damit ja doch eine Auszugskontrolle habe. Danke Tom für diesen, im wahrsten Sinne, goldwerten Tip! Ich hatte diesen Umstand der Federberührung an der Nase erst gar nicht so wahrgenommen. Der erste Durchgang war beendet und das Zwischenergebnis sah gar nicht so schlecht aus für meine Altersklasse Ü65…239 Ringe. In der Pause dann der Erfahrungsaustausch zum Stand der Dinge mit den Mitschützen. Die heiteren oder nicht so heiteren Mienen verrieten denn auch den derzeitigen Stand ganz anschaulich. Der zweite Durchgang verlief im Wesentlichen wie der Erste, nur die Konzentration war nicht mehr so hundertprozentig gegeben, was sich dann mit 225 Ringen dokumentierte. Zusammen kamen also 464 Ringe heraus, und das reichte, zu meiner völligen Überraschung, zu Platz 1. in meiner Altersgruppe. Mit diesem Ergebnis hatte ich in keinster Weise gerechnet und konnte es erst gar nicht glauben, bis ich die Ergebnisliste gelesen hatte. Ich war so überrascht, das ich vergaß das 450iger Leistungsabzeichen vor Ort mitzunehmen. Muss ich nun schriftlich nachholen.
An dieser Stelle ist es nun Zeit unseren tollen Trainern Tom, Enrico und Dirk den gebührenden Dank auszusprechen für ihre hervorragende Arbeit mit uns. Und Enrico nochmals im Besonderen, denn er hatte mich erst zur Teilnahme an der DM mit sanftem, logischem Nachdruck überreden müssen. Ich war sehr skeptisch in dieser Hinsicht.
Soweit mein sehr persönliches Erleben der DM in Lauchhammer.
Und nun zur Bilanz der Chembows bei den Deutschen Meisterschaften Bögen ohne Visier des DBSV, die am Sonntag mit den Lang- und Jagdbogenwettbewerben abgeschlossen wurden:
Grit Oschatz und Willi Albers sind neue Deutsche Meister. Grit in der Klasse Langbogen Damen mit 443 Ringen.
Vielen Dank an Uwe Wallura für diese Bild. |
Frank Wendler erkämpfte sich am selben Nachmittag mit 487 Ringen in der Herrenklasse Blankbogen die Silbermedaille.
Eric Schicker kam auf Platz 4, während Tom Kallauch und Maurice Oehler die Plätze 6 und 10 belegten.
Steffi Bressel und Susann Oschatz konnten sich mit ihren 5. Plätzen in den Klasse Blankbogen Damen ü40 mit 460 Ringen sowie Damen Jagdbogen mit 455 Ringen im Mittefeld platzieren.
Sophie Hermann belegte den 6. Platz bei den Blankbogen Damen, während Lothar Haberkorn in der Klasse Langbogen ü65 und Gabriela Beckert mit ihrem Blankbogen in der Klasse Damen ü50 auf dem 8. Platz landeten.
Jens Nowotsch in der Klasse ü55 sowie René Georgi und Enrico Trautzsch bei den ü45-ern errangen am Ende mit ihren Blankbögen den 10., 16. und 17. Platz und behaupteten sich damit im Mittelfeld ihrer Altersklasse.
In der Mannschaftswertung errangen Frank Wendler, Tom Kallauch und Steffi Bressel die Bronzemedaille. Eric Schicker, Jens Nowotsch und René Georgi belegten den 10. Platz und Willi Albers, Enrico Trautzsch und Sophie Hermann kamen auf Platz 13.
Allen Podesteroberern und Platzierten – Herzlichen Glückwunsch!