Nun ist es inzwischen schon wieder drei Wochen her, dass sich sieben Mitglieder unseres Vereines bei der diesjährigen von der IFAA ausgerichteten Weltmeisterschaft WFAC 2018 (world field archery championship) in Südafrika den Herausforderungen eines fünftägigen Turniers stellten.
Unter den Flaggen der AAE (Archery Assocation Europe) und des DFBV (Deutscher Feldbogenverband) gingen Agnes, Kati, Astrid, Günther, Micha, Udo und Christian in Potchefstroom an den Start. Der südafrikanische Frühling forderte allen 7 Schützen konditionell und mental erhebliche Anstrengungen ab. Abgesehen davon, dass – außer in der Dreipfeilrunde am dritten Tag – täglich 112 Pfeile ins Ziel gebracht werden mussten, bedeutet Frühling in Potchefstroom Tageshöchsttemperaturen von bis zu 38°C, eine in etwa 1600 m ü. NN gelegene Savannenlandschaft mit wenig Schatten und teils sehr heftigen Windböen. Darüber hinaus konnte nicht von Luftfeuchtigkeit, sondern nur von Lufttrockenheit gesprochen werden. Aufgeplatzte Lippen und ausgetrocknete Nasenschleimhäute waren unsere ständigen Begleiter.
Letztendlich gelang es sechs unserer Schützen den Wettkampfmarathon bis zum Ende durchzustehen. Drei von ihnen (Kati, Micha und Udo) errangen in ihren Wettkampfklassen die Silbermedaille und kehrten als Vizeweltmeister nach Chemnitz zurück. Die Schützen, die sich in einem größeren Teilnehmerfeld behaupten mussten, kämpften in ihren Leistungsklassen und schafften zum Teil persönliche Bestleistung und das unter den beschriebenen Extrembedingungen. (Wettkampfergebnisse). Respekt allen Teilnehmern und herzlichen Glückwunsch.
Aber nicht nur der Wettkampf an sich sondern auch das unvermittelte Auftauchen von Zebras, Antilopen oder Straußen auf den Parcours, das Ausbleiben von Schlangenbissen oder gefährlichen Insektenstichen und die vielen Begegnungen und Gespräche mit den Teilnehmern aus aller Welt werden uns in guter Erinnerung bleiben.