Ein internationales Turnier fühlt sich doch ganz anders an, als ein Wettkampf in Deutschland. Hinweise, Organisationspläne etc. erfolgen eben nicht in erster Linie in Deutsch sondern in Englisch oder vielleicht sogar in Schwedisch. Das kann schon ein Problem sein, wenn man bevor man den Parcours betritt, mit dem folgenden Hinweisschild konfrontiert wird:
Wird hier vor Allergien auslösenden Pflanzen, großflächig angewendeten Insektenschutzmitteln oder vor dem Betreten eines Wettkampfgeländes gewarnt?
Die Zusammensetzung des Teilnehmerfeldes ermöglicht es dennoch zur richtigen Zeit am richtigen Pflock zu stehen. In fast jeder Gruppe befinden sich mindesten zwei Schützen, die deutsch sprechen.
Die Wettkampfregeln haben es schon in sich: Immer vier Pfeile pro Scheibe, mal werden alle Pfeile von allen Schützen der Gruppe auf eine Auflage, mal hat jeder seine eigene und manchmal wird die Hälfte der Schüsse auf die linke und die andere auf die rechte Auflage geschossen. Darüber hinaus gibt es Walk-up- und Fächerschüsse, vor jedem Ziel mindestens 5 Pflöcke, Maximalentfernungen von 80 Yards und Scheibengrößen von 20 cm bis höchstens 65 cm Durchmesser. Paarweises Schießen und streng reglementierte Änderungen in der Schießreihenfolge innerhalb der Gruppe erfordern ein hohes Maß an zusätzlicher Konzentration. Da passiert es schon immer wieder einmal, dass ein sicher geglaubter Treffer, dann doch nicht im Ziel landet und die von den maximal pro Scheibe erreichbaren 20 Punkten von Nichtvisierschützen nur selten oder nie erreicht werden.
Wir Chemnitzer Bogenschützen schlagen uns dennoch wacker, bis jetzt belegen zwei von uns einen Medaillenplatz. Diese müssen aber über die ganze Woche verteidigt werden.
Drückt uns die Daumen!